Erfahrungen, die wir auf der Körperebene machen, bleiben als Erinnerung in unserem Zellgedächtnis erhalten. Denn jede Erfahrung ist für die Zelle wie ein Reiz. Und jede einzelne Zelle erinnert sich an Reize, denen sie ausgesetzt war. Man spricht vom impliziten Gedächtnis. (Zu Forschungen über das Körperwissen siehe u.a.: A. Damasio, J. Piaget, A. Beck, J. Holland)

Körper und Zellgedächtnis

Unsere Körpererfahrungen sind mit Emotionen verbunden, gleich, ob wir uns dieser Emotionen bewusst sind oder nicht.
In diesem Sinne bleiben auch schmerzhafte Erfahrungen oder seelisch traumatische Erlebnisse mit den damit verbundenen Gefühlen in unserem Körperzellgedächtnis gespeichert.
Deshalb ist es manchmal schwer, Verhaltensweisen zu ändern, aus gewohnten Lebensmustern auszusteigen.
Denn oft geraten Entwicklungsprozesse ins Stocken und Veränderungen greifen nicht dauerhaft, weil der Heilprozess die Körperzellebene nicht erreicht.
Systemstellen, insbesondere Familienstellen kann hierbei wirksame Unterstützung bieten, denn das körperliche und seelische Fühlen und das damit verbundene Bewusstwerden während des Aufstellungsprozesses ist für meine Aufstellungsarbeit oberste Priorität.
Es ist aus meiner Sicht Voraussetzung dafür, dass eine Veränderung von seelischen und körperlichen Empfindungs- und Reaktionsweisen nachhaltig glücken kann.
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