Geburtstrauma
Häufig wird eine Geburt medikamentös eingeleitet oder begleitet. Die Wirkstoffe geraten aber nicht nur in den Blutkreislauf der Mutter, sondern ebenfalls in den Blutkreislauf des Kindes und können über Reize im Gehirn des Kindes belastende Empfindungen auslösen. Das Kind wird dadurch während des Geburtsprozesses zusätzlichen Stressoren ausgesetzt. Auch die Periduralanästhesie, PDA genannt, kann Empfindungen von Schock und Orienierungslosigkeit im Kind hervorrufen und emotionale Spuren im späteren Leben hinterlassen.
Das Feststecken im Geburtskanal kann ebenfalls Panik beim Kind verursachen, denn es macht in dieser Situation die Erfahrung, nicht vor und nicht zurück zu können – eine lebensbedrohliche Situation. Das Körperzellgedächtnis speichert das damit verbundene Spektrum an Emotionen und Körpergfühlen, die im späteren Leben immer wieder getriggert werden und Panik hervorrufen können, ohne dass der Zusammenhang mit der Geburtssituation erkannt wird.
Grundsätzlich biete ich bei Geburtstraumen eine oder auch mehrere Traumasitzungen an, um die Auswirkungen aufzulösen.
Es ist jedoch auch im Aufstellungskontext durch das Aufstellen einer Geburt möglich, problematische und belastende Auswirkungen positiv zu beeinflussen.