Einwände gegen psychotherapeutische Begleitung und Unterstützung generell und gegen das Familienstellen insbesondere werden gerne damit begründet, man solle sich der Gegenwart stellen, nach vorne blicken und das Vergangene ruhen lassen. Was aber tun, wenn das Vergangene sich nicht ruhig stellen lässt, wenn die Erinnerungen an Altes, längst Überholtes nicht locker lassen?
Es kostet eine Menge Energie, die eigenen Gedanken kontrollieren zu wollen und ungewünschte Erinnerungen zu verdrängen, welcher mehr oder weniger bewährter Techniken man sich bei diesem Bemühen auch bedienen mag.
Vergangenes ruhen lassen – Hilfe durch Familienstellen
Jedoch: Abhilfe können hier eine systemische psychotherapeutische Begleitung und das Familienstellen schaffen, weil dadurch das eigene Bild von der Vergangenheit um weitere Perspektiven ergänzt und in einen größeren Lebens- und Sinnzusammenhang gestellt wird. Die Sicht wird erweitert, Bedeutungen verschieben sich, Unerkanntes kann ans Licht.
Dann, und erst dann sind eine Würdigung dessen, was war und ein Abschied davon möglich. Der Weg in die Gegenwart, der Blick in die Zukunft werden frei. Vergangenes kann ruhen und darf vorbei sein.